
Termine:
NÄCHSTER LIEDERABEND:
wird bekannt gegeben
Information: 0664-4116877
Dir, Herr, will ich singen und spielen
Für Gott singen und spielen...
ein Abend für sich selbst, für Gott, für ein Miteinander. Lieder, Texte, Geschichten, Bitten an Gott, ein Dankeschön, hinhören und mitsingen - alles hat in diesem Abend Platz und zum Ausklingen gemütliches Beisammensein...das ist einfach eine Wohltat für die Seele. :)
Theresa-Karoline
Ich wurde am 10.01.1967 in Mank geboren. Die Hebamme meinte am Tag meiner Geburt, dass man auf mich gut aufpassen müsse, da ich sehr sensibel sei (genau diese Sensibilität drücke ich heute in meiner Musik aus).
Als Kind war ich ein schüchternes kleines Mäderl, was mir geblieben ist, auch wenn es keiner merkt.
In meiner Familie wurde oft gesungen. Meine Mutter und meine beiden Schwestern sangen mit mir bei der Hausarbeit. Mein Großvater lehrte uns die alten Lieder wie „lustig ist das Zigeunerleben“ und wir probierten mehrere Stimmen aus. Ein Musikinstrument lernte ich in meiner Kindheit nicht. Aber möglicherweise liegt mir die Musik ein wenig im Blut, denn meinen Großvater väterlicherseits, den ich leider nie kennenlernen konnte, weil er im 2. Weltkrieg gefallen war, nannte man den "Geigen-Hans". Wo er auch hinkam, er hatte seine Geige mit dabei. Mein persönlicher Weg mit der Musik sollte erst viel viel später beginnen.
Nach Volksschule und Hauptschule absolvierte ich die Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe mit Matura. Danach arbeitete ich in der Hotellerie. Meine beiden Söhne, nach den Erzengeln Michael und Raphael benannt, kamen 1990 und 1992 zur Welt. Nach der Karenzzeit arbeitete ich in einer Ordination für Chirurgie. Seit 1997 bin ich alleinerziehende Mutter.
Singen machte mir immer Freude und so sang ich in einem kleinen Chor mit und wir veranstalteten manchmal sogar Benefizkonzerte. Perfekt – etwas, was einem Freude macht zu verbinden mit einer guten Sache.
„Alles beginnt mit der Sehnsucht“, von Nelly Sachs – das passt genau hierher. 1999 bahnte sich über Nacht mein erstes Lied den Weg. Etwa in halbes Jahr zuvor hatte ich ein Erlebnis. Ich war gerade mit dem Auto unterwegs zu Freunden und hörte eine Kassette von einer Sängerin. Da war plötzlich das Gefühl da: “so möchte ich auch singen”. Im gleichen Moment, da sagte mein Zweifler in mir: "DU nicht! Das kannst du nicht!“ Ich hatte ja selbst keine musikalische Ausbildung. Das war traurig, doch es sollte anders kommen. Über Nacht im Februar 1999 nach einem Traum schrieb ich diese Gedanken auf und rief schnell eine Freundin an, die Gitarre spielen konnte. Ich sang ihr mein Lied vor und sie schrieb die Akkorde darüber. In den folgenden Tagen und Wochen ging es so weiter, bis ich dann beschloss selber Gitarre spielen zu lernen. Bekannte aus dem Ort schenkten mir meine erste Gitarre. Eine alte Gitarre, die hatte nur noch 1 Saite und wäre beim Sperrmüll gelandet. Ich ließ sie neu bespannen und eignete mir nach und nach Gitarregriffe an. So entstand Lied für Lied. In A-Dur waren alle anfänglichen Lieder. Später bekam ich von meinem Großvater Alois eine neue Gitarre.
Mein kirchliches Interesse nahm schon vor der Scheidung 1997einen interessanten Lauf. Nach einer kontroversiellen Diskussion mit einem Priester entschloss ich mich, den Theologischen Kurs in Wien zu absolvieren. Ich wollte einfach mehr wissen und war mit dem, was mir gesagt wurde, keinesfalls einverstanden. Aus Trotz und um herauszufinden, ob Jesus das wirklich so meint, wie der Priester mir glauben machen wollte, absolvierte ich Prüfungen Fach für Fach und fand unerwartet große Freude daran. Ebenfalls machte ich den Lehrgang „Segnend Menschen begleiten“ und war fasziniert über die vielen Seiten und Ausdrucksformen dieses unseres Gottes. Besonders gefällt mir das Bild des liebendes Gottes.
2006 erarbeitete ich mit dem großartigen schottischen Musiker Steve Pearson die CD „I can feel this love“. Franz Rybaczek, den ich bei einem „Segnend Seminar“ kennenlernte, produzierte sie dann in seinem Musikverlag. Die Präsentation war Ende November 2006 in meiner Heimatgemeinde Mank. Ein großartiges, erhebendes Erlebnis für mich.
Eine Woche später sollte der schwerste Tag in meinem Leben folgen. Mein Sohn Michael verunglückte tödlich. Mein Glaube an einen liebenden Gott wurde durch diesen Einschnitt hart geprüft. Andererseits war es genau der Glaube, der mir in diesen schweren Zeiten geholfen hat, mich getragen und geführt hat.
Nun sind bereits 5 Jahre vorüber mit unsagbaren Tiefen, doch in den schwersten Stunden war Gott da. Spürbar. Deshalb kann ich weitersingen.
Die neue CD „Willkommen auf der Erde, kleines Menschenkind“ ist soeben erschienen und kann unter CDs bestellt werden.